Vorderer Grauspitz, 2599
m
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zurück Hinterer Grauspitz, 2574 m Räthikon, Fürstentum Liechtenstein Der Vordergrauspitz ist der höchster Berg Liechtensteins, der hintere der zweithöchste. Teilnehmer: solo (zu Beginn bis zum See zu zweit) Zeit: 22.09.2007 Ausgangsort war die Weinstadt Jenins im schweizerischen Kanton Graubünden, gleich hinter der Grenze zum Fürstentum. Obwohl der Ort ein Ausgangspunkt ist, sind die beiden Berge bei den Schweizern nur wenig bekannt. Am Anfang sind wir mit der die Älplibahn im Nachbarort Malans auf 1800 m gefahren. Von dort kann man die Gipfel in einer Tagestour schaffen. Vom Bediener der Seibahn wurde 4h bis zum Gipfel auf der Direktroute zur vorderen Spitze angegeben. Will man die Gondelbahn benutzen, sollte man bei der Station der Älplibahn aber vorher anrufen, denn die Fahrten müssen vorangemeldet sein, insbesondere am Wochenende, da die Kapazität dieser kleinen Bahn begrenzt ist. Alternativ kann man allerdings auch vom Ort Jenins (600-700 m) die Tour beginnen. Wir hatten erst für 8.30 Uhr einen Fahrschein bekommen ; zu Beginn waren wir zu zweit. Ich bin auf den Vorderen Grauspitz über den hinteren Gipfel gestiegen. Dazu steigt man von der oberen Station der Älplibahn bis zu einem Kamm auf, dann hinab bis zu einem kleinen See im Fläschertal, danach per Wegweiser weiter in Richtung Schesaplana-Hütte. Kurz vor Erreichen der Ijes Alm (nach etwa 2 h) durchwandert man einen kurzen und einen längeren Tunnel. Bei der Almwirtschaft fragte ich nach dem weiteren Weg. Zu den Gipfeln gibt es keinen Wegweiser und auch keine Markierung. Man muss also den Weg zum hinteren Gipfel selbst finden. Über steiler werdende Bergrücken, Grashänge und Geröll erreicht man den Hinteren Grauspitz, den man schon von weitem mit einem großen Gipfelkreuz ausmacht. Kurz vor dem Gipfel kommt man der Statue einer Madonna mit Kind vorbei. Am riesigen Gipfelkreuz findet man ein Gipfelbuch von mittlerweilen von 2002. Um zum Vorderen Grauspitz zu kommen, muss man am relativ steil absteigen, Schwierigkeit I - II. Von der Scharte steigt man dann wieder auf eine Gratweg, der rechts steil in Nordhänge abfällt, die zu diesem Zeitpunkt mit Schnee belegt waren. Vom Hinteren zum Vorderen Grauspitz benötigte ich 1 h. Auf dem Vorderen Grauspitz befindet sich als Gipfelkennung ein kleiner Steinhaufen. Ca. 50 m weiter westlich auf einer etwas größeren Höhe scheint der eigentliche Gipfel zu sein. An diesem Tag war es sonnig und man hatte einen phantastischen Rundblick. Absteigen wollte ich zunächst direkt ins Fläschertal an der Scharte zwischen beiden Grau- spitzen. Nach einiger Zeit stellte ich fest, dass die Hänge zu abschüssig wurden. Außerdem fand ich mehrere Granatenteile, die wohl von Schießübungen von der Schweizer Armee stammten. Ich stieg wieder auf, um dann schließlich wieder auf das gegenseitige Tal zur Alp Ijes zurück- zusteigen. Am Ende war ich ca. 19 Uhr wieder an der Bergstation der Älplibahn, wo mir feundlicherweise noch eine Talfahrt gewährt wurde, obwohl schon das Ende der Fahrzeit überschritten war. |